Augen auf beim Pferdekauf !!
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Augen auf beim Pferdekauf !!
Augen auf beim Pferdekauf
Wo kann man Pferde kaufen?
Man studiert Kleinanzeigen in lokalen Anzeigenblättern oder in Fachzeitschriften. Lokale Zeitungen haben oft eine Rubrik "Tiermarkt" oder ähnliches, manchmal auch eine allgemeine Rubrik für Kleinanzeigen. Die hier inserierten Pferde und Ponies haben den Vorteil, daß sie meistens von Privatleuten verkauft werden und daß ihr Standort in der näheren Umgebung ist.
Oft ist ihr Preis relativ günstig, da die Besitzer manchmal aus unvorhergesehenen Gründen zu einem Verkauf ihres Pferdes gezwungen wurden. Wenn man Glück hat kann man so ein wirklich gutes Pferd erstehen.
Manchmal werden auch Fohlen günstig verkauft, die der Privatpferdebesitzer aus Platzgründen nicht weiter aufziehen kann. Allerdings kann man bei Privatkäufen auch Pech haben, wenn nämlich Pferde abgegeben werden mit denen die Vorbesitzer aufgrund von Untugenden nicht zu Recht kamen. Genaues Nachfragen ist angeraten.
Kauf auf einem Pferdemarkt
In den meisten Gegenden Deutschlands werden noch Pferdemärkte abgehalten. Leider finden sich da oft Tiere, die eigentlich nur noch für den Schlachter bestimmt sind und dementsprechendes Publikum treibt sich auf solchen Märkten herum. Man sollte sich nicht von den scheinbar niedrigen Preisen (oft kaum mehr als der Kilopreis für Pferdefleisch) verleiten lassen. Wenn man hier ein Pferd erstehen will, sollte man allergrößte Vorsicht walten lassen und noch größere Sachkenntnis haben.
Es sei denn, man möchte "eine gute Tat" tun und ein Pferd vor dem Schlachter retten, egal ob es vielleicht Krankheiten oder andere Mängel hat, die es unreitbar machen. In den meisten Fällen haben die angebotenen Tiere irgendwelche Mängel, die dazu führten daß sie auf dem Pferdemarkt gelandet sind. Selbst bei Jungtieren ist Vorsicht geboten. Auch wenn diese noch erziehbar sind, haben sie oft durch schlechte Aufzucht schon erheblich gelitten und Schäden davon getragen, die kaum mehr auszugleichen sind.
Es gibt in selteneren Fällen Pferdemärkte von Spezialrassen oder zu besonderen Anlässen, wo renommierte und seriöse Züchter anzutreffen sind. Hier können Sie durchaus gute Pferde kaufen, die Preise sind aber auch dementsprechend höher.
Kaufbei einem Pferdehändler
In früheren Zeiten war der Beruf des Pferdehändlers eher anrüchig. Und tatsächlich war es so, daß sich in diesem Gewerbe, wie dem der Viehhändler allgemein, eine Menge Ganoven herumtrieben. Leider - man muß es feststellen, hat sich darin bis heute nicht viel geändert. Die guten alten Roßtäuscher - es gibt sie immer noch. Viele Pferdehändler kann man tatsächlich als berufsmäßige Betrüger bezeichnen. Einige der Tricks von solchen Roßtäuschern will ich hier nennen:
* Sie machen das Pferd meistens einige Jahre jünger, als es wirklich ist. Wenn man nach den Papieren des Tieres fragt erhält man die Antwort, die Papiere seien vorhanden aber nicht vor Ort und werden nachgeliefert. Hält man sie dann in der Hand, dann entpuppt sich das gekaufte Rößlein als einige Jahre älter als angenommen.
* Oder aber die Gesundheit. Wenn das Pferd lahmt, wenn es aus der Box oder dem Ständer herausgeholt wird, erhält man vom Pferdehändler die Bemerkung: "Der geht noch etwas klamm, wenn er warm ist läuft er ganz normal!" Tatsächlich ist das dann auch so, wenn das vorgeführte Pferd etwas bewegt wird, lahmt es nicht mehr. Was der ahnungslose potentielle Kunde nicht weiß, ist daß es sich hier um ein typisches Symptom von Arthrose handelt und daß das Pferd unreitbar ist, denn bei jeder etwas stärkeren Belastung wird es lahmgehen. Die Arthrose kann aber nur durch kostspielige Röntgenaufnahmen nachgewiesen werden.
* Um sich abzusichern läßt der Kunde eine tierärztliche Ankaufsuntersuchung machen. Sie verläuft ohne negativen Befund. Aber nach einem halben Jahr beginnt das Pferd zu husten und schwer zu atmen, sobald es läuft. Diagnose: Dämpfigkeit, das Pferd ist vollkommen unreitbar. Der Trick der hier angewendet wurde ist eine Cortisonspritze, die für bis zu 6 Monate die Symptome diverser Krankheiten, auch der Dämpfigkeit, unterdrückt.
* Ein Fall aus meinem Bekanntenkreis: ein junger Mann hatte sich bei einem Pferdehändler eine Ponystute gekauft. Nach dem Abschluß des Kaufvertrages offenbart ihm der Händler, daß die Stute "vielleicht" tragend sei, denn sie habe die letzten Jahre mit einem Hengst gemeinsam auf der Koppel gestanden. Natürlich ist sie tragend und das wußte der Pferdehändler auch. So hatte man dann gleich zwei Pferde anstatt nur eines gekauft ....
Deshalb: beim Kauf von einem Pferdehändler ist allergrößte Vorsicht geboten. Seriöse Händler erkennt man daran, daß
* >der Pferdehändlereine Rücknahme (keinen Umtausch) anbietet, wenn das Pferd nicht gefällt oder irgendwelche Untugenden aufweist
* daßer eine Probezeit anbietet
* daß sich die Pferde auf dem Hof des Pferdehändlers in einem guten Futter- und Pflegezustand zeigen
* daß der Pferdehändler in der Umgebung einen guten Ruf genießt.
Wo kann man Pferde kaufen?
Man studiert Kleinanzeigen in lokalen Anzeigenblättern oder in Fachzeitschriften. Lokale Zeitungen haben oft eine Rubrik "Tiermarkt" oder ähnliches, manchmal auch eine allgemeine Rubrik für Kleinanzeigen. Die hier inserierten Pferde und Ponies haben den Vorteil, daß sie meistens von Privatleuten verkauft werden und daß ihr Standort in der näheren Umgebung ist.
Oft ist ihr Preis relativ günstig, da die Besitzer manchmal aus unvorhergesehenen Gründen zu einem Verkauf ihres Pferdes gezwungen wurden. Wenn man Glück hat kann man so ein wirklich gutes Pferd erstehen.
Manchmal werden auch Fohlen günstig verkauft, die der Privatpferdebesitzer aus Platzgründen nicht weiter aufziehen kann. Allerdings kann man bei Privatkäufen auch Pech haben, wenn nämlich Pferde abgegeben werden mit denen die Vorbesitzer aufgrund von Untugenden nicht zu Recht kamen. Genaues Nachfragen ist angeraten.
Kauf auf einem Pferdemarkt
In den meisten Gegenden Deutschlands werden noch Pferdemärkte abgehalten. Leider finden sich da oft Tiere, die eigentlich nur noch für den Schlachter bestimmt sind und dementsprechendes Publikum treibt sich auf solchen Märkten herum. Man sollte sich nicht von den scheinbar niedrigen Preisen (oft kaum mehr als der Kilopreis für Pferdefleisch) verleiten lassen. Wenn man hier ein Pferd erstehen will, sollte man allergrößte Vorsicht walten lassen und noch größere Sachkenntnis haben.
Es sei denn, man möchte "eine gute Tat" tun und ein Pferd vor dem Schlachter retten, egal ob es vielleicht Krankheiten oder andere Mängel hat, die es unreitbar machen. In den meisten Fällen haben die angebotenen Tiere irgendwelche Mängel, die dazu führten daß sie auf dem Pferdemarkt gelandet sind. Selbst bei Jungtieren ist Vorsicht geboten. Auch wenn diese noch erziehbar sind, haben sie oft durch schlechte Aufzucht schon erheblich gelitten und Schäden davon getragen, die kaum mehr auszugleichen sind.
Es gibt in selteneren Fällen Pferdemärkte von Spezialrassen oder zu besonderen Anlässen, wo renommierte und seriöse Züchter anzutreffen sind. Hier können Sie durchaus gute Pferde kaufen, die Preise sind aber auch dementsprechend höher.
Kaufbei einem Pferdehändler
In früheren Zeiten war der Beruf des Pferdehändlers eher anrüchig. Und tatsächlich war es so, daß sich in diesem Gewerbe, wie dem der Viehhändler allgemein, eine Menge Ganoven herumtrieben. Leider - man muß es feststellen, hat sich darin bis heute nicht viel geändert. Die guten alten Roßtäuscher - es gibt sie immer noch. Viele Pferdehändler kann man tatsächlich als berufsmäßige Betrüger bezeichnen. Einige der Tricks von solchen Roßtäuschern will ich hier nennen:
* Sie machen das Pferd meistens einige Jahre jünger, als es wirklich ist. Wenn man nach den Papieren des Tieres fragt erhält man die Antwort, die Papiere seien vorhanden aber nicht vor Ort und werden nachgeliefert. Hält man sie dann in der Hand, dann entpuppt sich das gekaufte Rößlein als einige Jahre älter als angenommen.
* Oder aber die Gesundheit. Wenn das Pferd lahmt, wenn es aus der Box oder dem Ständer herausgeholt wird, erhält man vom Pferdehändler die Bemerkung: "Der geht noch etwas klamm, wenn er warm ist läuft er ganz normal!" Tatsächlich ist das dann auch so, wenn das vorgeführte Pferd etwas bewegt wird, lahmt es nicht mehr. Was der ahnungslose potentielle Kunde nicht weiß, ist daß es sich hier um ein typisches Symptom von Arthrose handelt und daß das Pferd unreitbar ist, denn bei jeder etwas stärkeren Belastung wird es lahmgehen. Die Arthrose kann aber nur durch kostspielige Röntgenaufnahmen nachgewiesen werden.
* Um sich abzusichern läßt der Kunde eine tierärztliche Ankaufsuntersuchung machen. Sie verläuft ohne negativen Befund. Aber nach einem halben Jahr beginnt das Pferd zu husten und schwer zu atmen, sobald es läuft. Diagnose: Dämpfigkeit, das Pferd ist vollkommen unreitbar. Der Trick der hier angewendet wurde ist eine Cortisonspritze, die für bis zu 6 Monate die Symptome diverser Krankheiten, auch der Dämpfigkeit, unterdrückt.
* Ein Fall aus meinem Bekanntenkreis: ein junger Mann hatte sich bei einem Pferdehändler eine Ponystute gekauft. Nach dem Abschluß des Kaufvertrages offenbart ihm der Händler, daß die Stute "vielleicht" tragend sei, denn sie habe die letzten Jahre mit einem Hengst gemeinsam auf der Koppel gestanden. Natürlich ist sie tragend und das wußte der Pferdehändler auch. So hatte man dann gleich zwei Pferde anstatt nur eines gekauft ....
Deshalb: beim Kauf von einem Pferdehändler ist allergrößte Vorsicht geboten. Seriöse Händler erkennt man daran, daß
* >der Pferdehändlereine Rücknahme (keinen Umtausch) anbietet, wenn das Pferd nicht gefällt oder irgendwelche Untugenden aufweist
* daßer eine Probezeit anbietet
* daß sich die Pferde auf dem Hof des Pferdehändlers in einem guten Futter- und Pflegezustand zeigen
* daß der Pferdehändler in der Umgebung einen guten Ruf genießt.
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